Polch. Die Volleyballerinnen des FC Wierschem haben am dritten Spieltag in der Oberliga
Rheinland-Pfalz/Saar ihren ersten Sieg eingefahren. Beim 3:1 (18:25, 25:21, 25:17, 25:17)
in der Polcher Maifeldhalle gegen den TV Wiesbach hatte es allerdings rund eineinhalb
Sätze nach einem Debakel ausgesehen, ehe sich das Team von David Hück Reudelsdorf
ins Spiel kämpfte und doch noch zum Heimsieg kam. „Dafür“, erklärte der Trainer, „muss
ich den Spielerinnen ein Kompliment machen.“
Nach verlorenem ersten Satz, in dem der TV nichts Besonderes gemacht, sondern von der
hohen Fehlerquote des FC gelebt habe, hieß es im zweiten Durchgang schnell 0:11 aus
Sicht der Gastgeberinnen. „Ich war geschockt“, gab Hück Reudelsdorf zu, dessen Heim‐
premiere zu einem Rohrkrepierer zu werden drohte. „Bis dahin war es ein totaler Blackout
bei uns. Doch dann fing die Aufholjagd an – zum Glück.“ Es war aber nicht nur Glück, das
die Maifeldvolleys nun gut ins Spiel kamen und im Prinzip den Rest der insgesamt 96 Mi‐
nuten währenden Partie beherrschten. Die personellen Wechsel beim 0:11 zeigten Wir‐
kung. Besonders Hanna Linden, bis dahin nur mit Bezirksligaerfahrung ausgestattet,
spielte im Mittelblock neben Rückkehrerin Elena Rinck laut Coach „richtig gut“. Und auch
Louisa Mohr und Paula Rüber brachten den erhofften Schwung ins FC-Spiel.
Überragende Spielerin war jedoch Diagonalangreiferin Emma Fuchs. „Sie hat uns getra‐
gen“, sagte Hück Reudelsdorf mit Blick auf etliche Angriffspunkte, „teilweise aus unmögli‐
chen Situationen“. Gegen diese Energie war Wiesbach letztlich chancenlos. „Unsere Vor‐
stellung der Sätze drei und vier spiegelt unser Leistungsvermögen wider“, sagte Wier‐
schems Trainer: „Dieser Dreier war sehr wichtig fürs Selbstvertrauen.“
Groß war die Freude beim FC Wierschem über den ersten Saisonsieg, zumal die Mann‐
schaft gegen den TV Wiesbach schlecht begonnen und mit 0:1 zurückgelegen hatte, sich
dann aber noch steigerte.
FC Wierschem: Sabrina Dietzler, Lisa Guillermard, Paula Rüber, Emma Fuchs, Larissa
Schliwinski, Elena Rinck; Kim Löcher; Hanna Linden, Louisa Mohr, Renate Rifinius.