Maifeldvolleys sind nun die Gejagten

Wierschem. Seit drei Wochen grüßen die Volleyballerinnen des FC Wierschem in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar von der Tabellenspitze, diese Position möchten sie auch im Jahresauftaktspiel beim TuS Heiligenstein am Samstag (19 Uhr) in Römerberg-Heiligenstein verteidigen. „Jetzt sind wir zum ersten Mal die Gejagten“, sagt FC-Trainer David Hück Reudelsdorf. „Wir gehen aber trotzdem mit der Einstellung rein, dass wir nichts zu verlieren haben.“
Das ist faktisch natürlich nicht ganz korrekt, haben die Maifeldvolleys doch vor dem Beginn der Restrunde die beste Ausgangslage im Aufstiegsrennen. Dabei zeichnet sich ein Dreikampf zwischen dem FCW (25 Punkte), TV Düppenweiler (23) sowie der TGM Mainz-Gonsenheim II (21) ab. Gegen den TVD hat Wierschem bereits zweimal gespielt und kürzlich beim 3:1-Heimsieg Platz eins erobert, in Mainz muss der Spitzenreiter am 18. Februar ran.
Es ist eine von noch sechs Auswärtspartien – bei nur zwei Heimspielen.
Das sei angesichts der bisherigen Bilanz „auf jeden Fall eine Herausforderung“, erklärt Hück Reudelsdorf. Schließlich gewann sein Team bislang alle sieben Heimspiele, verlor aber zwei von drei Duelle in fremden Hallen. Gegen Heiligenstein soll diese Bilanz allerdings ausgeglichen werden. Das Hinspiel in Polch gewann der FCW am 3. Dezember 2023 mit 3:1, damals war der TuS aber nicht vollzählig angetreten. „Das ist eine junge Mannschaft, die alle Gegner vor große Probleme stellen kann“, urteilt Wierschems Coach. Verzichten muss er in der Rhein-Pfalz auf Stammspielerin Paula Rüber, die im Außenangriff von Larissa Dietzler vertreten werden soll. Ebenfalls privat verhindert ist Hanna Linden, ein Fragezeichen steht zudem hinter dem Einsatz von Cindy Hennoch. Die Mittelblockerin war krank und hofft, am Samstag spielen und die Tabellenführung verteidigen zu können. „Die Mädels haben Blut geleckt und wollen oben bleiben“, sagt Hück Reudelsdorf. „Wir brauchen nur mal einen Sieg, damit auch auswärts der Knoten platzt.“