FC Wierschem erobert die Tabellenspitze

Polch. Die Volleyballerinnen des FC Wierschem beenden das Jahr als Tabellenführer in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Zum Auftakt der Rückrunde hat sich das Team von Trainer David Hück Reudelsdorf fürs 2:3 zum Saisonstart beim TV Düppenweiler revanchiert. Mit dem 3:1 (25:22, 23:25, 25:17, 25:11) im Heimspiel löste der FCW die Saarländerinnen nun an der Tabellenspitze ab. „Das war natürlich ein toller Abschluss“, freut sich Hück Reudelsdorf: „So gehen wir mit einem guten Gefühl ins neue Jahr.“
Das Topspiel der Oberliga in der Polcher Maifeldhalle wollten mehr als 150 Zuschauer sehen, darunter eine Busladung Fans aus Düppenweiler, die mit ihren Trommeln und Anfeuerungsrufen für mächtig Betrieb sorgten. „Das war gerade in den beiden ersten Sätzen eine relativ hitzige Atmosphäre“, berichtet der FC-Coach: „Da war es gar nicht so einfach, die
Nerven zu bewahren.“
Das gelang den Gastgeberinnen vor der Rekordkulisse im Auftaktsatz, in dem sie ständig in Führung lagen, besser als im zweiten Durchgang. Hier lagen sie auch schon 16:10 vorn, dann häuften sich allerdings die Eigenfehler. Sechs Aufschlagfehler und drei direkt verschlagene Annahmen waren für Hück Reudelsdorf zu viel: „Den Satz haben wir richtig
hergeschenkt.“
Geschenke könne man vor Weihnachten aber mal machen, meint der Trainer – mit der Einschränkung: „Wenn man dann wieder in die Spur findet.“
Und das taten die Maifeldvolleys dann auch eindrucksvoll. Dirigiert von der starken Zuspielerin Sabrina Dietzler, angetrieben von einer aus einer ohnehin schon sehr guten Mannschaft noch herausragenden Paula Rüber im Außenangriff und von Cindy Hennoch im Mittelblock, zogen die Wierschemerinnen im dritten Satz voll durch – und legten im vierten Abschnitt noch einen drauf.

Emma Fuchs trug dann mit einer zehn Punkte währenden Aufschlagserie inklusive fünf Assen dazu bei, dass nach 99 Minuten der nächste Dreier für Wierschem in den Büchern stand. Weitere beeindruckende Zahlen: Der FCW hat alle sieben Heimspiele gewonnen, davon fünf mit dem Standardresultat 3:1.
„Da kann man schon ein Muster erkennen“, meint Reudelsdorf, der erklärt: „Denn meistens gewinnen wir den ersten und verlieren den zweiten Satz, danach machen wir es deutlich.“
Mit Blick auf das knüppelharte Programm 2024 mit nur noch zwei Heim-, aber sechs Auswärtspartien sagt der Trainer: „Ich denke nur von Spiel zu Spiel. Aber klar ist, dass wir auswärts die Kurve bekommen müssen.“
FC Wierschem: Sabrina Dietzler, Guillermard, Rüber, Hennoch, Schliwinski, Fuchs; Löcher;
Larissa Dietzler, Rifinius, Linden, Mohr, Lohn, Dorgeist, Ströher.