FC Wierschem muss nun ohne Trainer Hück Reudelsdorf planen

Wierschem/Andernach. David Hück Reudelsdorf ist nicht mehr Trainer der Volleyballerinnen des FC Wierschem. Der ehemalige Mendiger Bundesligaspieler verlässt den Klub in Richtung Neuwied und Andernach, wo er die SG Mittelrheinvolleys II übernimmt.

Mit seinem neuen Team könnte er in der Saison 2024/2025 prompt auf sein altes treffen – sofern Wierschem erneut für die Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar meldet. Dies müsste bis zum 31. Mai verbindlich erfolgen – eine Abmeldung nach diesem Stichtag würde Geld kosten und den Verein empfindlich treffen.
Hück Reudelsdorf, dem der FCW seinen Einstieg als Trainer trotz fehlenden Scheins ermöglichte, verlässt die Maifeldvolleys nach lediglich einer Spielzeit, in der er sie kontinuierlich weiterentwickelte und am Ende zur Vizemeisterschaft führte. Zum Titel und Aufstieg fehlten gegenüber dem punktgleichen Meister TV Düppenweiler nur drei Sätze. Der Abschied kam unerwartet, da es intern gegen Ende der vergangenen Saison auch andere Signale gegeben hatte.
„Deshalb hat es die Mannschaft auch so getroffen, dass David weggeht“, sagt Wierschems Teammanager Bernd Mitnacht. Hück Reudelsdorf selbst wollte sich zu den Beweggründen für seine Entscheidung „nicht weiter äußern“.
Mitnacht steht nun, gemeinsam mit der Volleyball-Abteilungsleiterin Elena Rinck, vor der anspruchsvollen Aufgabe, einerseits die finanziellen Rahmenbedingungen für die neue Saison in der Oberliga zu schaffen, wofür es aktuell positive Anzeichen gibt, und andererseits einen Trainer zu finden. „An der Position hängt sehr viel“, verrät er. „Wir sind mit Trainern im Gespräch. Es ist aber noch offen und kann in beide Richtungen gehen.“
Klar ist hingegen, dass neben Paula Rüber, die studienbedingt nach Köln geht, auch Lisa Guillermard und Emma Fuchs nicht mehr zu Wierschems Kader zählen werden. Die beiden Angreiferinnen schließen sich der SG Mittelrheinvolleys an und erfüllen sich damit ihren intern stets transparent kommunizierten Wunsch, künftig in der Regionalliga zu spielen. „Das ist aus ihrer Sicht nachvollziehbar“, sagt Mitnacht – „für uns bedeutet das natürlich eine Schwächung.“ Sofern es für die Maifeldvolleys in der fünfthöchsten Spielklasse weiter geht.