Volleyball: Für die Frauen geht es in Oberliga weiter
Wierschem/Koblenz. Für die Volleyballerinnen des FC Wierschem geht es auch in der Saison 2024/2025 in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar weiter – allerdings unter neuem Namen in einer Spielgemeinschaft, der SG Koblenz/Maifeld Volleys. Der Spielort bleibt der alte: die Maifeldhalle in Polch.
Die drohende Abmeldung wegen fehlenden Unterbaus konnten die Verantwortlichen um Abteilungsleiterin Elena Rinck und Teammanager Bernd Mitnacht abwenden, da nach langer Suche mit dem TV Lützel ein geeigneter Kooperationspartner gefunden werden konnte.
„Wir hatten auch mit ein, zwei anderen Klubs gesprochen, aber erst mit Lützel hat es gepasst“, sagt Rinck.
Schnell stellten der Vizemeister der Oberliga und der Dritte der Verbandsliga Nord fest, dass sie zukünftig als Spielgemeinschaft antreten möchten. „Wir legen das möglichst langfristig an, nicht nur für eine Saison“, erklärt Rinck. „Wir hoffen natürlich auf eine Win-winSituation.“
Von der Kreis- bis zur Oberliga stellt die SG in der kommenden Saison fünf Teams, darunter gleich zwei in der Verbandsliga. Die erste Mannschaft in der fünfthöchsten Spielklasse trainiert als Nachfolger des zur SG Mittelrheinvolleys II abgewanderten David Hück Reudelsdorf nun Timo Höbelt. Der 30 Jahre alte C-Lizenz-Inhaber führte zuletzt den TV Vallendar als ungeschlagener Meister der Rheinland-Pfalz-Liga A zum Aufstieg in die Oberliga, wurde dann aber durch Ralf Monschauer ersetzt.
Böses Blut gebe es aber nicht, versichert Höbelt: „Ralfs Fachkenntnisse und Erfahrung übersteigen meine bei Weitem. Er hat mir bei der Übergabe aber ein paar sehr schöne Worte mitgegeben, das hat mich gefreut.“ Mit seinem neuen Team möchte Höbelt das Projekt als Spielgemeinschaft voll etablieren und „natürlich den Platz in der Oberliga behalten“.
Aus Wierschem bleiben trotz der Abgänge von Paula Rüber (Köln), Lisa Guillermard und Emma Fuchs (Mittelrheinvolleys) sowie Larissa Schliwinski und Nathalia Kraus (Mittelrheinvolleys II) zehn Spielerinnen im Kader. Wer aus Lützel und womöglich als externer Zugang dazukommt, entscheidet ein „Oberliga-Casting“ im Training. Die Mannschaft“, so Timo Höbelt, „soll nach den nächsten drei Wochen stehen.“
Erstmals zusammenspielen wird die SG dann am 7. Juli, wenn in Sinzig die Vorrunde um den Rheinlandpokal ausgetragen wird. „Wir nehmen das auch als Vorbereitung auf die neue Saison“, sagt Elena Rinck.