FC Wierschem: Es geht um jeden Satz

Polch. Es geht jetzt um jeden Satz und jeden Ballpunkt: Für die Volleyballerinnen des FC Wierschem spitzt sich der Endspurt in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar dramatisch zu, von Tabellenführer TV Düppenweiler trennt sie zwei Spieltage vor Schluss nur ein Satz.
Schon die kleinste Schwäche im Titelrennen kann bestraft werden, deshalb darf sich der FCW auch am Sonntag (ab 16 Uhr) im Rheinlandderby gegen die Gäste des VfL Oberbieber keine Blöße geben. Zeitgleich ist Düppenweiler gegen den Drittletzten TV Rohrbach klarer Favorit.
So ist die Ausgangslage: Beide Teams haben nach 16 Runden je 36 Punkte auf dem Konto, Düppenweiler steht bei 41:18 Sätzen, Wierschem bei 41:19. Bei Punktgleichheit am Ende entscheidet zunächst das Satzverhältnis, nächstes Kriterium sind die Ballpunkte, erst danach kommt der direkte Vergleich, den der FCW gewonnen hat (2:3 in Düppenweiler, 3:1 zu Hause gewonnen). Nur der Meister darf direkt in die Regionalliga Südwest aufsteigen, ob der Zweite eine Aufstiegsrelegation, die dann vom 3. bis 5. Mai stattfände, absolviert, ist noch offen. Der Tabellendritte TGM Mainz-Gonsenheim II, der aktuell 30 Zähler und noch ein Nachholspiel sowie ein deutlich schlechteres Satzverhältnis hat, ist nach dem 2:3 zuletzt gegen Wierschem fast raus aus dem Titelkampf.
In dem möchte sich David Hück Reudelsdorf erst mal auf die eigenen Aufgaben fokussieren: „Wir müssen unser Ding machen“, sagt der FC-Trainer. „Wie Düppenweiler spielt, haben wir nicht in der Hand.“ Wobei die Hoffnung, dass der TVD spätestens am letzten Spieltag am 16. März beim Tabellenvierten TuS Heiligenstein stolpern könnte, ganz sicher in den Köpfen der Maifeldvolleys stecken dürfte. Sie selbst sind dann in Rohrbach zu Gast.
Zunächst jedoch wartet das Prestigeduell mit Oberbieber. Der VfL hat Wierschem wertvolle Schützenhilfe geleistet und vor Wochenfrist Düppenweiler 3:2 besiegt. Weniger erfreulich ist für die Maifeldvolleys die Erinnerung ans 1:3 im Hinspiel in Oberbieber. „Wir wollen daher knallhart die Revanche“, sagt Hück Reudelsdorf. „Und die werden wir auch schaffen, da bin ich mir sicher.“
Dafür spricht die extreme Heimstärke seiner Mannschaft, die alle acht Partien in der Polcher Maifeldhalle gewann und dabei keinen Punkt abgab. „Zuhause sind wir eine Macht“, so der Coach, „und das soll sich im letzten Heimspiel der Saison nicht ändern.“ Womöglich stehen ihm alle 14 Spielerinnen zur Verfügung, nur hinter dem Debüt von Nathalia Kraus steht ein Fragezeichen.

„Zuhause sind wir eine Macht und das soll sich im letzten Heimspiel der Saison nicht
ändern.“

David Hück Reudelsdorf, Trainer der Volleyball-Oberliga-Frauen des FC Wierschem schickt seine Spielerinnen mit einem klar formulierten Ziel ins Rheinlandderby in eigener Halle gegen den VfL Oberbieber am Sonntagnachmittag.