Wierschem. Showdown zum Schluss: Im letzten Spiel des Jahres und ersten der Rückrunde treffen die Volleyballerinnen des FC Wierschem auf den TV Düppenweiler. Das Spitzenspiel des Zweiten der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar gegen den Primus steigt diesen Sonntag, 16 Uhr, in der Polcher Maifeldhalle – der Gewinner geht als Tabellenführer ins neue Jahr. „Es wäre natürlich super, wenn wir zum Jahresabschluss erstmals ganz vorne sein würden“, sagt FC-Trainer David Hück Reudelsdorf.
Nach neun Spieltagen hat Wierschem sieben Siege und 22 Punkte auf dem Konto – je einen weniger als Düppenweiler. Das liegt an der knappen Hinspielniederlage zum Saisonauftakt, wobei der Coach der Maifeldvolleys mit einem Punkt nicht unzufrieden war. „Das war nicht unser bester Tag“, erinnert er sich an das 2:3 im Saarland. „Wir wollen das aber nicht auf uns sitzen lassen und diesmal eine ganz andere Leistung zeigen.“
Dafür muss der FCW eigentlich nur sein Heimspiel-Gesicht zeigen. In der Maifeldhalle gab es sechs Siege in sechs Saisonspielen ohne einen Punktverlust, auswärts hingegen steht nur ein Erfolg aus drei Partien zu Buche. „Darüber machen wir uns nächstes Jahr Gedanken“, so Hück Reudelsdorf, der am Sonntag erst mal die Heimserie fortsetzen möchte.
Und zwar mit allen Spielerinnen an Bord, denn die zuletzt bei dem 3:0 gegen den TV Rohrbach fehlenden Hannah Dorgeist, Louisa Mohr und Hanna Linden kehren ins Aufgebot zurück. Und sind hoch motiviert – so wie alle Maifeldvolleys. „Die Trainingsbeteiligung und auch die Trainingsintensität waren sehr gut“, berichtet Hück Reudelsdorf. „Die Mädels sind megaheiß auf Düppenweiler. Wir müssen nur aufpassen, dass wir nicht überdrehen.“ Was angesichts des Gipfeltreffens vor wahrscheinlich größerer Kulisse gar nicht so leicht werden dürfte.
Die TV-Volleyballerinnen reisen mit einem Bus voller Schlachtenbummler an, die FCWSpielerinnen haben in den vergangenen Tagen auf ihren Social-Media-Kanälen getrommelt und mobilisieren jeden Fan. Zum Beispiel haben befreundete Volleyballer und Volleyballerinnen aus Vallendar und Bad Salzig ihre Unterstützung vor Ort angekündigt.
In solch einer emotional aufgeladenen Atmosphäre dürfte es für die FCW-Volleyballerinnen gar nicht so einfach sein, des Trainers oberste Marschroute konsequent umsetzen: „Locker ins Spiel gehen. Wir haben nichts zu verlieren, können höchstens die Tabellenspitze gewinnen.“