Wierschem peilt Platz im oberen Tabellenbereich an

TV Düppenweiler – FC Wierschem (Sa., 16 Uhr). Nach rund fünf Monaten mit vielen Trainingseinheiten und acht Testspielen geht es für die Volleyballerinnen des FC Wierschem endlich wieder los. Die Saison 2023/2024 startet für die Mannschaft von Trainer David Hück Reudelsdorf in der Deutschherrenhalle Beckingen gegen Gastgeber Düppenweiler.
Dass Gastspiele im Saarland oft speziell sind, hat der neue FCW-Trainer schon gehört, „trotzdem möchten wir mit etwas Zählbarem nach Hause fahren.“
Es liegt im Selbstverständnis des ehemaligen Bundesligaspielers des VC Mendig, sich nicht mit Mittelmaß zufrieden geben zu wollen: „Ein Platz im oberen Tabellenbereich, das sollte es mit unserem Kader schon sein.“ Wierschem hat mit Elena Rinck nur eine langjährige Leistungsträgerin verloren, sich aber mit Lisa Guillermard, die bis 2021 für Zweitligist VC Neuwied aktiv war, und Hannah Dorgeist, die von Oberliga-Absteiger TG Konz kam, gut verstärkt. Als Perspektivspielerin ist zuletzt Mittelblockerin Hanna Linden vom TSV Emmelshausen zu den Maifeldvolleys gestoßen, auch Außenangreiferin Maya Lohn aus der eigenen zweiten Mannschaft soll erst mal lernen.
Die Ergebnisse der Vorbereitung legen nahe, dass das ganze Team noch zu lernen hat: In acht Partien setzte es sieben Niederlagen. Allerdings muss differenziert werden: Zweimal verloren die Wierschemerinnen gegen Regionalligist SG Mittelrheinvolleys (1:3 und 2:3).
Besonders bei der Tie-Break-Niederlage vor wenigen Tagen spielte der Oberligist stark und bewegte sich auf Augenhöhe mit dem ambitionierten Viertligisten.
„Wenn wir unsere Leistung abrufen, spielen wir locker auf Regionalliganiveau“, betont Hück Reudelsdorf. „Wir schaffen es aber noch nicht, unsere Topform konstant abzurufen.“ Genau das war beim 1:3 gegen den Oberliga-Rivalen VSC Guldental oder beim Esel-Cup in Menden zu besichtigen. Hier verloren die Maifeldvolleys alle vier Partien, allerdings hatten sie am Tag zuvor ein hartes Kurztrainingslager mit Besuch im Mayener Kletterwald ab‐
solviert. „Deshalb nehme ich das auf meine Kappe“, sagt der Trainer und gibt gern zu: „Ich habe auch noch zu lernen.“
Als Blaupause fürs Düppenweiler-Spiel würde er gerne das 4:0 im Testspiel gegen Oberligist VfL Oberbieber nehmen. Da habe alles gepasst, insbesondere in Annahme und Angriff. Eben jenen Bereichen, in denen sein Team bisher noch „Luft nach oben“ offenbart habe. Eventuell fehlt Kim Löcher dann als Annahme-Expertin, die Libera ist angeschlagen und ebenso fraglich wie Cindy Henoch. Sicher ausfallen wird deren Mittelblock-Kollegin Larissa Schliwinski, die im Urlaub weilt.